In einigen Ligen ist die Saison bereits wieder gestartet, die Bundesliga legt am kommenden Freitag, 14. August wieder los. Und auch die Champions League steht bereits wieder in den Startlöchern. Zunächst einmal mit der Qualifikation für die Gruppenphase. Je nach UEFA Koeffizienten stehen jedem Land und jeder Liga eine bestimmte Anzahl Champions League Startplätze zu. In Deutschland berechtigen die ersten drei Plätze in der Tabelle zur direkten Teilnahme an der Gruppenphase der Champions League. Belegt man in der Bundesliga am Ende der Saison den vierten Platz, hat man immer noch die Chance, sich über die Qualifikationsrunde mit Hin- und Rückspiel noch ein Ticket für das Hauptfeld zu sichern.
Champions League Fussball Bundesliga

Die Champions League ist in wirklich allen Bereichen die unangefochtene Königsklasse. Sportliche gesehen sowieso, spielen hier ja die besten Teams aus ganz Europa gegeneinander. Aber auch wenn man sich die Champions League Quoten bei den Buchmachern anschaut, sieht man ganz deutlich, welchen Stellenwert dieser Wettbewerb hat. Bei den Spielen der Champions League werden die meisten Wetten platziert, die höchsten Einsätze gesetzt und die größten Gewinne eingefahren.

Champions League als ein enormer Wirtschaftsfaktor

Und auch wenn man sich die Einnahmen der Vereine anschaut, wird einem schnell klar, wie wichtig dieser Wettbewerb für die Vereine auch auf der wirtschaftlichen Ebene ist. Die Einnahmen aus der Champions League ermöglichen es einem Verein, ganz anders auf dem Transfermarkt aufzutreten und potenziellen neuen Spielern neben der sportlich attraktiven Perspektive auch höhere Gehälter bieten zu können.

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Für die Teilnahme an der Champions League generiert ein Verein jede Menge zusätzliche Einnahmen. Angefangen bei höheren Zuschauereinnahmen, denn Champions League bedeutet international attraktive Gegner und volle Häuser. Aber das macht insgesamt noch den kleinsten Teil aus. Das Gros der Zusatzeinnahmen setzt sich aus diversen Prämien und TV-Geldern zusammen. Diese Prämien sind gerade noch mal deutlich erhöht worden. Das Startgeld allein beträgt ab dieser Saison satte 12 Millionen Euro. In der Gruppenphase bekommt man dann pro Sieg nochmals 1,5 Millionen Euro on top, für ein Unentschieden immerhin noch 0,5 Millionen.

Gewaltige Erfolgsprämien winken

Nach der Gruppenphase bekommt man dann Prämien für das Weiterkommen. Zieht man als Gruppenerster oder Gruppenzweiter ins Achtelfinale ein, erhält man dafür 5,5 Millionen Euro. Zieht man in die Runde der letzten 8 ein, bekommt man dafür 6 Millionen Euro. Findet man sich unter den besten 4 Teams in Europa wieder, wird das mit 7 Millionen Euro belohnt. Als Finalteilnehmer hat man dann bereits vor dem Anpfiff 10,5 Millionen Euro sicher und der Sieger streicht 15 Millionen Euro ein. Somit kann ein Club nur durch Prämien bestenfalls 54,5 Millionen Euro verdienen.

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Und hier sind die Einnahmen aus dem sogenannten Marktpool noch nicht mit eingerechnet. Dieser setzt sich zum einen aus dem sportlichen Erfolg der jeweiligen Mannschaft in der Champions League und der nationalen Liga zusammen. Zum anderen beeinflusst aber auch das Abschneiden der anderen Teilnehmer aus der eigenen nationalen Liga, sowie der TV-Vertrag zwischen der UEFA und den Rechteinhabern im jeweiligen Land die Höhe des Marktpools. Auf die genaue Aufschlüsselung einzugehen, würde hier den Rahmen sprengen. Der FC Bayern hat in der vergangenen Saison ca. 20 Millionen Euro aus dem Marktpool bekommen. Nimmt man noch Prämien und Zuschauereinnahmen hinzu, kommt der FC Bayern auf weit über 60 Millionen Euro.