Offiziellen Meldung der Hackergruppe Lulz Security, werden ihre Angriffe künftig eingestellt. Lulz Security verkündete obendrein auch noch den Grund für die plötzliche Beendigung der Zusammenarbeit. Angeblich sei von den Sechs Lulz Security Gruppenmitgliedern bereits im Vorfeld beschlossen worden, dass sämtliche Aktivitäten insgesamt nur 50 Tage andauern sollen. Auch über den Kurznachrichtendienst Twitter ließ die Hackergruppe Lulz Security die Öffentlichkeit von ihrem Abschied erfahren. Neben mehreren Konzernen waren von den Attacken aber auch Regierungen betroffen.

In den meisten Fällen wurden kurze Zeit nach dem Angriff die entwendeten Daten publik gemacht. Wie die Hackergruppe in ihrer Aussendung mitteilte, hat es sich bei diesen Aktionen keinesfalls um kriminelle Machenschaften gehandelt. Vielmehr wollten die sechs Mitglieder nur aufzeigen, wie schnell ein solches System in Wahrheit gehackt werden kann. Außerdem wurden diese Angriffe als durchaus amüsant empfunden. Selbstverständlich wollte die Bande aber keinesfalls einfach so von der Bildfläche verschwinden. Zu Demonstratitionszwecken wurden praktisch alle bis dato gestohlenen Daten noch einmal veröffentlicht. Im Endeffekt konnte wirklich niemand mit einem solchen Schritt seitens Lulz Security rechnen. Immerhin berichtete die Gruppe davon, dass es erst vor wenigen Tagen zu einem Zusammenschluss mit Anonymous – einer weiteren Hackergruppe – gekommen sei.
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Selbst vor wenigen Tagen hat es keinerlei Anzeichen gegeben, dass die Aktivitäten des Clans so bald eingestellt werden. Einige Experten befürchten jedoch, dass diese Ankündigung gar nicht ernst gemeint war und nur als Ablenkungsmanöver dient. Auch wenn die Verabschiedung wirklich sehr glaubhaft wirkte, besteht weiterhin noch ein ziemlich fahler Beigeschmack. In den kommenden zwei Wochen wollte Lulz Security mehrere Gigabyte an brisanten Daten aus diversen Polizei- und Regierungsbehörden veröffentlichen. Selbst wenn die Aktivitäten wirklich in diesen Tagen zu Ende gegangen sind, finden sich auf der Abschussliste der Gruppe mehrere prominente Unternehmen. Hierzu zählen etwa Sony, Sega oder Nintendo. Selbst der US-Geheimdienst CIA war nicht vor der Hackergruppe sicher. Eventuell hat dieser plötzliche Schritt aber auch mit der Tatsache zu tun, dass erst vor wenigen Tagen in Großbritannien ein Jugendlicher wegen DDoS-Angriffen und Computersabotage verhaftet wurde. Bei der verhafteten Person soll es sich nämlich um einen Hacker handeln, der unmittelbar mit Lulz Security zu tun hatte. Der Clan selbst bestreitet diese Vorwürfe und hielt fest, dass es sich um kein direktes Mitglied handelt.