“Alles ausser Fröhlich: Meine 101 Horror-Tage mit Menowin Fröhlich“, heißt das Buch, das Helmut Werner zusammen mit Ghostwriter Alois Gmeiner und Bohlen-Manager Gerd Graf Bernadotte über seine Zeit mit Menowin Fröhlich geschrieben hat. Zur Erinnerung: Nachdem Menowin beim diesjährigen DSDS-Casting nur Zweiter wurde, verhalfen ihm Richard Lugner und Helmut Werner als Booker zu zahlreichen Auftritten und damit zu schätzungsweise 200.000 Euro Gage innerhalb von nur drei Monaten.

Das Buch war eigentlich bereits für Anfang Dezember angekündigt, der Erscheinugnstermin wurde dann aber verschoben. Helmut Werner war so freundlich, uns unter anderem auch dazu einige Fragen zu beantworten:

CSN: Warum verschiebt sich der Erscheinungstermin des Buches?

Helmut Werner: Mein Verlag hat den Erscheinungstermin verlegt. Es sind bereits eine Menge Vorbestellungen eingegangen. Die Buchhändler rufen wie wild beim Verlag an. Das Buch ist bereits fertig und freut sich gelesen zu werden.

CSN: Kann es sein, dass das Cover noch geändert werden muss?

Helmut Werner: NEIN, das Cover wird und muss nicht geändert werden. Wozu auch?

CSN: Hat man Ihnen von MFs Seite durch einen Anwalt mit einer Unterlassungsklage gedroht?

Helmut Werner: NEIN, uns hat niemand gedroht. Wozu auch? In dem Buch steht nur die Wahrheit, welche auch mehrmals bekräftigt werden kann.

CSN: Können Sie alle Behauptungen, die Sie im Buch aufgestellt haben, belegen?

Helmut Werner: Sie werden doch nicht glauben, dass ich Unwahres in dem Buch veröffentliche? Oder? Sämtliche Abfolgerungen in dem Buch sind so passiert, wie es in dem Buch steht. Es gibt Veranstalter, ehemalige Fans und Mitarbeiter, Hotelangestellte, die alles bezeugen könnten.

CSN: Man sagt, Sie hätten MF zweimal angezeigt. Einmal wegen Körperverletzung und einmal wegen Unterschlagung. Wann kann man mit dem Prozess rechnen?

Helmut Werner: Ich habe Menowin Fröhlich wegen Körperverletzung angezeigt. Dies war die Sache am 03.07.2010 in St. Gallen, wo er mich angegriffen hatte. Ich habe seinem Anwalt damals vorgeschlagen, eine Drogentherapie und ein Gewaltbewältigungsprogramm zu absolvieren. Dann hätte ich keine Anzeige erstattet. Ich wurde aber nur verspottet: „Der Helmut soll halt nicht gegen eine Wand laufen“ etc. Mein gütlicher Vorschlag in seinem Interesse wurde somit ausgeschlossen. So blieb mir nichts anderes übrig. Zumal er es danach immer wieder auf die Spitze getrieben hat.

Menowin Fröhlich

CSN: Wie rechnen Sie sich Ihre Chancen aus, den Prozess zu gewinnen?

Helmut Werner: Schauen Sie, meine Narbe über der Augenbraue, Einlieferungsprotokolle vom Krankenhaus, Zeugenaussagen etc. sprechen für das, dass ich die Wahrheit sage. Sämtliche Unterlagen hat die Oberstaatsanwältin. Ein Gericht wird das klären müssen und Menowin Fröhlich wird sich dafür verantworten müssen. Ich setze viel Vertrauen in deutsche Jusitz, die diese und andere Angelegenheiten kompetent lösen werden.

CSN: Durch der Körperverletzung haben Sie sowohl eine bleibende Narbe an der Stirn als auch eine Absplitterung des Zahnes erlitten? Wie genau konnte das passieren, dass MF mit einer einzigen Kopfnuss diese Verletzungen verursachte?

Helmut Werner: Wenn Sie unerwartet eine „Kopfnuss“ bekommen, mit einer derartigen Wucht (weil Sie ja auch nicht vorbereitet sind) dann ist das leider so. Die Wunde war aufgeplatzt und musste behandelt werden. Die Narbe habe ich heute noch. Durch die Wucht des Aufpralles, sind mein Ober- und Unterkiefer zusammengekommen und dabei ist ein Zahn richtig abgesplittert.

CSN: Was haben Sie aus der Zusammenarbeit mit MF gelernt?

Helmut Werner: Das man kein grenzloses Vertrauen in Menschen setzen kann. Auch wenn man glaubt, es sind Freunde. Menowin hat unser Vertrauen missbracht.

CSN: Würden Sie, mit dem Wissen von heute und falls sich die Gelegenheit ergibt, noch einmal mit ihm zusammen arbeiten?

Helmut Werner: Definitiv nicht. Menowin Fröhlich wurde durch uns groß. Er hat viel Geld verdient und alle Chancen vergeigt. Mit so einem Menschen, mit so einem Umfeld ist es nicht möglich zusammen zu arbeiten. Sie sehen ja was alles passiert ist, und er ist immer noch nicht aufgewacht.

Auf das Buch darf man sicherlich gespannt sein. Was Menowin selbst davon hält, lässt er uns in seinem Song “Faust hoch” wissen: “Helmut Werner, Story Maker.” Und auch die Journalisten bekommen ihr Fett weg: F*** die Presse, f*** die Medien und all die Journalisten wie sie Lügen verbreiten und von ihrem Koka schwitzen. Ob dieser Text so klug ist?

Es ist immer wieder von Stolpersteinen die Rede, die auf Menowins Weg liegen. Angeblich waren es immer die anderen, die ihm diese Steine in den Weg legten.

Aber ist es nicht Menowin selbst, der sich sämtliche Möglichkeiten immer wieder verbaut hat? Der jede einzelne Chance nicht nutzte und statt dessen auf ein “Team” von Menschen hörte, die ihm in fast fünf Monaten keinen einzigen Auftritt mehr verschafft haben?