Man hört es immer wieder, dass Blogger und Webseitenbetreiber unerwartet Post vom Anwalt bekommen: Was tun wenn man eine Abmahnung erhalten hat?
Wenn eine Abmahnung kommt dann sollte man:

1. Keine Panik bekommen.
2. Den Sachverhalt in Ruhe prüfen.
3. Bloß nicht ignorieren.
4. Beigefügte Unterlassungserklärung nicht ohne weiteres einfach unterschreiben.
Abmahnung

Abmahnung erhalten – Bloß nicht ignorieren!

Nach dem ersten Schock tritt oft Frust und Wut beim Abgemahnten ein. Man würde die Abmahnung gerne ignorieren. Doch egal, ob diese nun berechtigt ist oder nicht: Es muss darauf reagiert werden. Und zwar in der Regel relativ schnell, denn die Fristen sind sehr kurz. Wird die Abmahnung bzw. die Unterlassungserklärung nicht innerhalb der Frist unterschrieben – oder zumindest darauf reagiert – droht ein gerichtliches Verfahren.

Abmahnung erhalten – Was tun?

Eins sollte man auf keinen Fall tun: Die einer Abmahnung beigefügte Unterlassungserklärung ohne weiteres einfach unterschreiben. Es ist wichtig erstmal zu prüfen, ob der Abmahngrund überhaupt berechtigt ist. Darüber hinaus sollte man nicht sofort den gegnerischen Anwalt kontaktieren oder sofort die in der Abmahnung angegebenen Kosten überweisen. Der Anwalt des Abmahners ist darauf bedacht für seinen Mandanten ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen, daher sind die Forderungen oft viel zu hoch angesetzt.

Auf der sicheren Seite ist man, wenn ein Anwalt kontaktiert wird. Im Falle der Abmahnung eines Bloggers oder Webseitenbetreibers sollte ein Anwalt mit Fachrichtung Internetrecht oder Medienrecht kontaktiert werden. Auch wenn dadurch Anwaltkosten entstehen kann dies oft günstiger sein, als ohne Anwalt zu handeln.

Risiken für Blogger, die zu Abmahnungen führen können

Die Abmahnung kommt bei Bloggern häufig aufgrund von Urheberrechtsverletzungen bei der Verwendung von Texten und Bildern zustande. Ein weiterer Grund ist die Verbreitung falscher Tatsachen.

Auch sind falsche oder fehlende Impressumsangaben ein häufiger Grund für Abmahnungen sowie eine fehlende oder nicht ausreichende Datenschutzerklärung. Diese ist verpflichtend für jeden Blog, da darin angegeben ist, wie Daten erhoben und verwendet werden. Alleine durch die Einbindung von Kontaktformular oder der Kommentar-Funktion eines Blogs werden solche Angaben notwendig.

Wir empfehlen daher einen kostenlosen Datenschutz bzw. Impressum Generator zu nutzen.

Und damit so etwas in Zukunft nicht mehr passiert, rechtzeitig eine Media-Haftpflichtversicherung abschließen, die solche Risiken abdeckt:

Versicherungen für Medienberufe zum Beispiel bei www.exali.de* abschließen.