Reh-, Wildschwein- und Hirschfleisch sind mager und nährstoffreich
Vitaminreiche und gesunde Kost bringt uns gut und fit durch die kalte Jahreszeit. Kein Wunder, dass gerade im Herbst und Winter Wild auf dem Speiseplan der Deutschen ganz weit oben steht. Rechtzeitig vor den kalten Monaten essen sich die Tiere noch einmal satt und der Fettgehalt in ihren Muskeln ist höher als im Frühjahr oder Sommer.

Wildbret sind beim Grillen obligatorisch. Darauf freuen sich Grillfans

Gesunde Rezepttipps

Dennoch ist das Wildfleisch immer noch sehr mager und zart. „Es ist zudem besonders reich an essenziellen Omega-3-Fettsäuren und hat einen ähnlich hohen Anteil davon wie der allseits gepriesene Lachs“, sagt Dr. Hans-Heinrich Jordan, zuständig für Wildbret im Präsidium des Deutschen Jagdverbands (DJV). Diese wertvollen Fettsäuren kann der menschliche Körper nicht selbst herstellen. Sie können positiv auf das Augenlicht wirken und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Typ-2-Diabetes senken. Einfache bis anspruchsvolle Rezeptideen und viele Tipps für die Zubereitung von Wildbret gibt es auf www.wild-auf-wild.de. Die neu gestaltete Plattform des Jagdverbands listet auf, wann welches Wildbret Saison hat. Mittels einer Postleitzahlensuche lassen sich Wildbretanbieter und Restaurants in der Nähe finden.

Aus heimischer Natur

Das Fleisch von Reh, Wildschwein oder Hirsch aus der heimischen Region stammt garantiert aus freier Natur. Seine Herkunft ist nachvollziehbar, und das Wild hat sich ohne jegliche Gabe von künstlichen Hormonen oder Antibiotika ernährt. Nur solches Fleisch darf den Namen „Wildbret“ tragen. Im Gegensatz dazu wird in Supermärkten auch Wildfleisch aus Gatterhaltung oder Importfleisch aus Übersee angeboten. Das Logo „Wild aus der Region“ gibt den Verbrauchern beim Kauf Sicherheit für Naturprodukte aus heimischen Wäldern, denn dafür bürgt der Jäger mit seinem guten Ruf. In der Jagdsaison 2012/2013 wurden im Übrigen knapp 28.000 Tonnen Fleisch von Schalenwild – also Wildschwein, Rot-, Dam- und Rehwild – in Deutschland verzehrt. Mehr als 9.000 Tonnen davon waren Rehwild, das als besonders zart gilt. Liebling der Deutschen war mit mehr als 15.000 Tonnen das Wildschwein.

Rehkeule leicht gemacht

Für die Zubereitung einer Rehkeule wird diese zunächst gesalzen und gepfeffert. Für die Marinade Wacholderbeeren, Pfefferkörner und Lorbeerblätter in einem Mörser zerreiben und Kräuter der Provence untermischen. Das Fleisch damit einreiben und anschließend kurz bei starker Hitze von allen Seiten anbraten. Zum Schmoren die Rehkeule zusammen mit saisonalem Gemüse in einen Bräter legen, diesen verschließen und im vorgeheizten Ofen bei 180 bis 200 Grad schmoren.

Mehr Tipps und Rezepte gibt es unter www.wild-auf-wild.de.

Bilder: djd/Deutscher Jagdverband e.V./Grimm/DJV