Egal, wie vorsichtig man sein mag, alle Blogger gehen ein Risiko ein. Es sei denn, sie verzichten vollständig auf Fotos oder nutzen nur selbst erstelltes Fotomaterial.
Im Moment sind die Abmahner leider wieder sehr aktiv. Manchmal schien es, die mit dieser Form der Abzockerei befassten Organe der Rechtspflege hätten ein anderes Betätigungsfeld erschlossen.
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Wie dumm von mir. Es geht um viel Geld und da der Gesetzgeber seiner Aufgabe nicht nachkommt, bleibt das Risiko für Blogger enorm hoch, irgendwann eines dieser verpissten Einschreiben im Briefkasten zu finden. In unseren Parlamenten sitzen einfach zu viele von denen, die von der aktuellen Gesetzeslage profitieren.

Es hilft nichts: Wer eine Abmahnung erhalten hat, sucht fundierte Hilfe eines erfahrenen Rechtsanwalts. Und wer fremde Bilder nutzt, gleich unter welcher Lizenz sie stehen, hat derzeit immer das Damoklesschwert der Abmahnung über sich schweben – auch wenn man Bilder unter einer CC-Lizenz nutzt. Warum? Weil der Verwender eines Werks im Zweifelsfall immer die gesamte Rechtekette bis zum Hersteller nachweisen muss. Und wenn irgendjemand (unerlaubt) ein Bild unter eine freie Lizenz gestellt hat, hilft das dem Verwender wenig.
Quelle: Artikel: «Abmahnwahnsinn: 3000 Euro für ein Foto?» – jusmeum.de

Ich wundere mich immer wieder darüber, wie leichtfertig viele mit der Verwendung fremder Fotos umgehen.
Deutschland ist in diesen Dingen rückständig. Andere Länder machen ihren Bloggern in dieser Beziehung das Leben nicht so schwer. Gut, China jetzt mal ausgenommen. Die Schweizer lachen beispielsweise über unsere Probleme. Das Risiko ist hoch, selbst dann, wenn man nur Bilder mit CC-Lizenz nutzt. Abmahner lauern überall im Netz.