In unserer Gesellschaft werden Schönheitsideale propagiert, die für viele Menschen kaum erreichbar sind. Wir werden tagtäglich mit Bildern konfrontiert, die uns vorgaukeln, wie unser Körper auszusehen hat, welche Haarfarbe und welchen Kleidungsstil wir haben sollten. Doch wer entscheidet, was schön ist und was nicht? Und warum fühlen sich so viele Menschen unter Druck gesetzt, diesen Standards zu entsprechen? Leider geht es oft nicht nur um Schönheitsideale, sondern auch um Bodyshaming. Menschen, die nicht den gängigen Schönheitsidealen entsprechen, werden häufig diskriminiert und ausgegrenzt. Doch das muss nicht so sein.

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Was sind Beautystandards und Bodyshaming?

Beautystandards sind wie eine Maske, die wir uns selbst aufsetzen müssen, um als schön und begehrenswert zu gelten. Sie sind ein Produkt unserer Gesellschaft, die uns vorschreibt, wie wir aussehen sollen, um akzeptiert zu werden. Diese Ideale sind jedoch nicht nur schwer zu erreichen, sondern auch äußerst fragwürdig. Denn wer sagt eigentlich, was schön ist und was nicht? Warum sollen wir uns den Vorstellungen anderer unterwerfen und uns selbst verleugnen, um dazuzugehören?

Bodyshaming hingegen ist wie ein giftiges Gas, das sich in unserer Gesellschaft ausbreitet und das Leben vieler Menschen vergiftet. Es sind die abfälligen Kommentare, die uns immer wieder zu hören bekommen, wenn wir nicht den gängigen Schönheitsidealen entsprechen. Es sind die verletzenden Blicke, die uns sagen, dass wir nicht gut genug sind. Es sind die unterschwelligen Botschaften, die uns vermitteln, dass wir uns schämen sollten für das, was wir sind.

Wie können wir uns gegen Beautystandards und Bodyshaming wehren?

Selbstakzeptanz und Selbstliebe sind wie ein inneres Rüstzeug, das uns hilft, gegen die Einflüsse von Beautystandards und Bodyshaming zu kämpfen. Indem wir lernen, uns selbst zu akzeptieren und zu lieben, können wir auch anderen Menschen gegenüber aufgeschlossener und respektvoller sein.

Positive Selbstwahrnehmung erfordert Arbeit, aber es ist total machbar. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen können:

  • Schreiben Sie auf, was Sie an sich lieben und erinnern Sie sich an die Momente, in denen Sie stolz auf sich waren. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Stärken und Interessen und feiern Sie diese regelmäßig. Die positiven Vibes werden auf Sie zurückstrahlen!
  • Denken Sie daran, dass Ihr Körper nur ein Teil von Ihnen ist und dass es noch viele andere Eigenschaften gibt, die Sie als Person ausmachen. Machen Sie sich bewusst, dass Ihre Persönlichkeit und Ihr Charakter mindestens genauso wichtig sind wie Ihr Aussehen.
  • Surround yourself mit Menschen, die Sie lieben und unterstützen. Umgeben Sie sich mit Menschen, die Ihnen guttun und Sie ermutigen, anstatt Sie runterzuziehen.
  • Seien Sie nett zu sich selbst und sprechen Sie positiv über sich. Seien Sie Ihr eigener Cheerleader! Sie werden erstaunt sein, wie viel ein bisschen Selbstliebe bewirken kann.
  • Machen Sie Bodyshaming zum Thema und klären Sie andere über seine negativen Auswirkungen auf. Seien Sie laut und deutlich und fordern Sie Respekt und Toleranz ein. Zeigen Sie, dass Sie sich nicht herabwürdigen oder beleidigen lassen.
  • Teilen Sie Erfahrungen und Geschichten mit anderen, die ebenfalls gegen Bodyshaming kämpfen. Gemeinsam sind wir stark genug, um die Welt zu verändern!
  • Selbstliebe und Selbstakzeptanz sind wie ein Schutzschild gegen die negativen Auswirkungen von Beautystandards und Bodyshaming. Sie helfen uns, uns selbst zu stärken und uns gegen die Diskriminierung anderer zu wehren. Indem wir lernen, uns selbst zu akzeptieren und zu lieben, können wir auch anderen gegenüber aufgeschlossener und positiver sein.

    Inspirierende Beispiele und Ideen

    Es gibt eine wachsende Bewegung von Menschen, die sich für Diversität, Inklusion und positive Körperbilder einsetzen. Ein Beispiel dafür sind Künstlerinnen wie Lizzo und Billie Eilish, die für die Akzeptanz von Körperdiversität und Body Positivity stehen. Auch Modemagazine wie Vogue und Glamour präsentieren vermehrt Models mit verschiedenen Körpertypen, Hautfarben, einem Bauchnabelpiercing, Narben oder Cellulite auf ihren Titelseiten. Unternehmen wie Dove und Aerie werben für authentische Darstellungen von Frauen und verzichten auf Retusche.

    Weiterhin gibt es Trends und Bewegungen, die sich für Diversität und Inklusion einsetzen. Dazu gehört zum Beispiel die Body Positivity Bewegung, die für die Akzeptanz von unterschiedlichen Körperformen und -größen eintritt. Auch die LGBTQ+ Gemeinschaft kämpft für Inklusion und Sichtbarkeit. Die Disability Justice Bewegung setzt sich wiederum für die Rechte und Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderungen ein.

    Persönliche Erfahrungsberichte von Menschen, die sich gegen Beautystandards und Bodyshaming engagieren, sind ebenfalls inspirierend. Es gibt Blogs und Social-Media-Kanäle wie BodyPosiPanda, die positive Körperbilder und Selbstliebe fördern. Kampagnen wie #SaggyBoobsMatter werben für die Akzeptanz von natürlichen Körperformen. Auch persönliche Geschichten von Menschen, die gegen Bodyshaming gekämpft haben und nun als Vorbilder für andere dienen, sind wichtige Beispiele.

    Diese Beispiele zeigen, dass es möglich ist, sich gegen Beautystandards und Bodyshaming zu wehren und für ein positives Körperbild und Inklusion zu kämpfen. Indem wir uns für Diversität und Authentizität einsetzen und positive Vorbilder unterstützen, können wir dazu beitragen, eine Kultur des Respekts und der Akzeptanz zu fördern.