So lassen sich die lästigen Begleiterscheinungen der Winterzeit meistern.
Schnee, Glatteis, Matsch und Nebel fordern Autofahrern im Winter einiges ab. Damit das Fahrzeug und sein Lenker gut und sicher durch den Winter kommen, sollte man einige wichtige Tipps beachten.
Hände weg von heißem Wasser im Winter
Eine besonders lästige Begleiterscheinung an frostigen Tagen ist für Laternenparker das Eiskratzen zu früher Morgenstunde. Dabei sollte man in jedem Fall gründlich vorgehen, denn das Freimachen eines kleinen Gucklochs reicht nicht aus, um sicher unterwegs zu sein. Zudem droht ein Bußgeld, wenn man ohne ausreichende Sicht erwischt wird. Den Motor im Stand warmlaufen zu lassen ist keine Alternative – und laut Straßenverkehrsordnung (StVO) sogar verboten. „Bei drei Minuten Leerlauf verbraucht man genauso viel Kraftstoff wie bei einem Kilometer Fahrt“, betont Martin Blömer vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Besser sei es, die Autoscheiben vorsorglich mit einer Plane abzudecken oder Enteiserspray zu verwenden. Von heißem Wasser sollte man in jedem Fall die Hände lassen, denn schnell können sich Spannungsrisse im Glas bilden. Wenn die Scheibe trotz aller Vorsicht doch einmal reißt, reduzieren zum Beispiel die DEVK Versicherungen die Selbstbeteiligung in der Teilkaskoversicherung, wenn der Austausch bei einem der bundesweit 1.000 Glaspartnerbetriebe vorgenommen wird. Diese Werkstätten helfen auch, wenn die Windschutzscheibe nach einer holprigen Fahrt über ein Schlagloch reißt oder Streusplitt einen Steinschlag verursacht.
Dachlawinen: Gefahr von oben
Bei Tauwetter sollte man sich ganz genau überlegen, wo man parkt – Dachlawinen könnten von Hausdächern rutschen und das Auto unter sich begraben. Bei Schäden ist es oftmals schwierig, dem Hausbesitzer nachzuweisen, dass er seine Verkehrssicherungspflicht verletzt hat. Alternativ kann man die Vollkaskoversicherung in Anspruch nehmen, das erhöht jedoch die Prämien. Im neuen Komfort- und Premium-Schutz der DEVK-Teilkaskoversicherung beispielsweise sind Dachlawinen deshalb nun mitversichert. Das erspart die Rückstufung und ist meist mit einer geringeren Selbstbeteiligung verbunden. Policen anderer Anbieter leisten dagegen nur bei Schneelawinen, etwa bei Schnee- und Eisabgängen an Berghängen.
Unwettergefahr auch im Winter
Auch im Winter sind Autofahrer vor Starkregen, Hagel und Sturm nicht gefeit. Wenn ein schweres Gewitter aufzieht und der Himmel plötzlich seine Schleusen öffnet, machen vor allem schlechte Sicht und Aquaplaning das Autofahren gefährlich. Bei großen Regenmengen verlieren die Reifen auf überschwemmter Fahrbahn die Haftung. Das Fahrzeug beginnt förmlich zu schwimmen und lässt sich nicht mehr kontrollieren. Dann heißt es auskuppeln und nicht bremsen oder lenken, bis die Reifen wieder greifen. „Je mehr Profil der Pneu hat, desto besser kann er Wasser verdrängen. Gesetzlich vorgeschrieben sind 1,6 Millimeter, besser sind allerdings mindestens vier Millimeter“, erklärt Rüdiger Burg, Leiter der Schadenabteilung bei den DEVK Versicherungen.
Ab etwa 2,5 Zentimetern Durchmesser hinterlassen Hagelkörner Dellen im Autoblech. Wer bei Hagel auf der Autobahn unterwegs ist, sollte vorsichtig weiterfahren und nicht einfach in einem Tunnel oder unter einer Brücke anhalten – das Risiko für Auffahrunfälle ist zu hoch. Auch der Pannenstreifen ist tabu, er ist laut StVO für den technischen Notfall vorgesehen. „Besser, man verlässt die Autobahn an der nächsten Ausfahrt oder Raststätte und sucht dort Schutz“, rät Rüdiger Burg.
Starthilfe per Taxi
Die Autobatterie macht im Winter besonders häufig schlapp, denn Heizung, Lüftung, Licht und Scheibenwischer verbrauchen gleichzeitig Strom. Sind Starthilfekabel oder hilfsbereite Autofahrer nicht in Sicht, kann ein Schutzbrief für Pannen- und Unfallhilfe sehr nützlich sein: Für nur sechs Euro im Jahr bietet beispielsweise die DEVK mit „Auto Plus“ eine ideale Ergänzung zur Kfz-Haftpflichtversicherung an. Ist gerade kein Pannenhelfer in der Nähe, ruft der Versicherer ein Taxi, das stattdessen Starthilfe leistet.
Die Profiltiefe sollte mindestens vier Millimeter betragen.
Bilder: djd/DEVK/Jean-Marie Guyon