Bei Bekleidung legen die Deutschen großen Wert auf Material und Verarbeitung.
Preiswert Shoppen macht den Deutschen Spaß. Vor allem für modische Bekleidung greifen sie regelmäßig in den Geldbeutel. Etwa alle zwei bis drei Monate unternehmen sie eine Einkaufstour und erstehen ein neues Teil, und zwar am liebsten bei einem Bekleidungsfilialisten oder online im Internet. Das ist das Ergebnis der aktuellen Studie Global Lifestyle Monitor, die alle zwei Jahre von „COTTON USA“ durchgeführt wird. Mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis der Kleidungsstücke sind die Verbraucher allerdings oft unzufrieden. Der Umfrage zufolge ist rund die Hälfte von ihnen der Meinung, dass sich Kleidung in den vergangenen Jahren sowohl verteuert als auch in der Qualität verschlechtert habe. Nach Einschätzung der Befragten liege dies vor allem daran, dass Baumwolle immer stärker durch andere Fasern ersetzt werde.
Baumwolle steht für Komfort und Qualität
Schlechte Haltbarkeit, Ausbleichen, Fusselbildung: Das sind einige der Punkte, die Frauen und Männer zunehmend bei T-Shirts, Blusen und Co. bemängeln und die sie auf den verstärkten Einsatz von Synthetikfasern zurückführen. 84 Prozent der Befragten sagen, dass Baumwolle und Baumwollgemische ihre bevorzugten Fasern sind, fast die Hälfte der Bundesbürger würde mehr bezahlen wollen, um die Naturfaser in der Kleidung zu behalten. Der Baumwolle schreiben sie mehrheitlich Komfort, Weichheit und eine gute Qualität, aber auch ein großes modisches Potenzial und Vielseitigkeit zu. Besonders hochwertige Baumwolle kommt beispielsweise aus den USA und ist an dem Qualitätszeichen „COTTON USA“ zu erkennen.
Umweltfreundliche Materialien sind gefragt
Auf umweltfreundlich hergestellte Textilien legen die Deutschen großen Wert. So gaben 54 Prozent der Umfrageteilnehmer an, dass Umweltfreundlichkeit bei ihrer Kaufentscheidung für Bekleidung wichtig sei. Naturfasern wie Baumwolle beurteilen sie in dieser Hinsicht als die „sichersten Fasern“. Die Käufer wollen zudem sicher sein, dass ihre Kleidung nicht durch Kinderarbeit hergestellt wurde, frei von Zusatzstoffen ist und die Stoffe nicht mit Bleichmitteln behandelt wurden. Baumwolle aus den USA wird unter strengsten gesetzlichen Auflagen und Kontrollen nach den Prinzipien der Nachhaltigkeit angebaut.
Auf der Jagd nach Schnäppchen
Obwohl der Studie zufolge insgesamt die Zahl der Impulskäufe zurückgegangen ist und die Deutschen vermehrt gezielt nach preisreduzierter Kleidung Ausschau halten, spielt Qualität bei der Kaufentscheidung eine große Rolle. Dazu passt auch, dass 70 Prozent der Befragten Kleidung künftig länger tragen wollen.
Interessante Fakten
Die Studie Global Lifestyle Monitor 2014 liefert interessante Fakten zum Einkaufsverhalten der Bundesbürger:
– Fanden sich beim Durchschnittsdeutschen 2008 noch neun Jeanshosen im Kleiderschrank, waren es 2014 nur noch sechs.
– 53 Prozent der Verbraucher stören sich am Ersatz der Baumwolle durch andere Fasern, 45 Prozent mögen Kleidung „made in USA“.
– 66 Prozent der Bundesdeutschen sind bereit, für bessere Qualität bei Kleidung auch mehr zu bezahlen, 34 Prozent nehmen allerdings Qualitätseinbußen bei günstigeren Preisen in Kauf.
Bilder: djd/COTTON USA