Die vier großen Energiekonzerne RWE, Vattenfall, E.ON und EnBW haben nach Ansicht des Bundeskartellamts eine zu große Macht auf dem Energiemarkt. Wie Andreas Mundt, Präsident der Wettbewerbsbehörde am Donnerstag in Bonn mitteilte, hätten die Erzeuger “Anreiz und Möglichkeiten” den Strompreis missbräuchlich zu beeinflussen.
Wie die Süddeutsche Zeitung, neben anderen Medien, heute berichtete, ist das Bundeskartellamt in einer umfangreichen Studie dem Verdacht nachgegangen, die vier Konzerne könnten zu Zeiten hoher Nachfrage absichtlich weniger Strom produzieren, um so die Preise in die Höhe zu treiben. Dazu wurden die Aktivitäten von rund 300 Kraftwerksblöcken in den Jahren 2007 und 2008 untersucht.