Unruhen in Ägypten treiben Ölpreis nach oben

Der Ölpreis hat zum ersten Mal seit 28 Monaten die psychologisch wichtige Marke von 100 Dollar pro Barrel überschritten. Grund dafür sind die Unruhen in Ägypten.

Aus Angst vor Versorgungsengpässen stieg der Ölpreis heute kräftig an. Der Preis für ein Fass der Marke Brent stieg somit auf 100,25 Dollar. Auch das Barrel der texanischen Marke WTI verteuerte sich gestern um sechs Cent auf 92,25 Dollar.

Angst vor Versorgungsengpässen

Wie das Handelsblatt heute berichtete, sorgt der jüngste Preisanstieg für Besorgnis bei der Organisation Erdöl exportierender Staaten (OPEC). So wurde für den Fall eines Lieferengpasses eine kurzfristig erhöhte Produktion zugesagt. “Falls wir einen echten Engpass bekommen sollten, so müssen wir reagieren”, wie Abdalla el- Badri, Generalsekretär der OPEC, am Montag in London erklärte. Die Organisation produziert knapp 40 Prozent des weltweit nachgefragten Rohöls.

Derzeit ist es äußert schwer die Folgen der Unruhen abzuschätzen. Diese Ungewissheit schürt die Angst unter den Investoren, dass die globale Erdölversorgung in Straucheln geraten könnte. “Die Gefahr, dass der Ölnachschub gestört werden könnte, treibt den Ölpreis”, so Ben Westmore, Rohstoffexperte der National Australia Bank, gegenüber des Handelsblatts.

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Wirtschaftsprognose nach oben korrigiert

Die Wirtschaft wächst und gedeiht. Und das wird sie wohl auch im nächsten Jahr tun, zumindest nach Ansicht der Analysten und Forscher des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen. Sie rechnen für 2011 mit einem Bruttoinlandsproduktzuwachs (BIP) von 2,5 Prozent. Noch im September ist man von 2,2 Prozent ausgegangen. Auch im nun scheidenden Jahr wurde die Wachstumsprognose nach oben korrigiert. Statt den bislang erwarteten 3,4 Prozent Wachstum, geht der Konjunkturexperte beim RWI, Roland Döhrn, nun von einem Plus von 3,7 Prozent aus. Dies berichtete heute die Deutsche Presseagentur.