Gefahr: Gefahrenfaktor Winterkleidung

Sie halten den Fahrer warm und schützen ihn vor Krankheiten – im schlimmsten Fall aber werden sie selbst zur Gefahr. Die Rede ist von dicken Daunenjacken über flauschigen Wollpullis oder dicken Westen. Hinter dem Steuer wärmen sie nicht nur, sie bringen den Träger auch in eine gefährliche Situation. Dies hat der ADAC in einem Crashtest nachgewiesen.

Simuliert wurde für die Testvorgabe eine winterliche Alltagsversion: Dick in wärmende Winterjacken und Pullover verpackt wurden die Dummies in Form eines Erwachsenen und eines Kindes angegurtet. Danach wurde der Testschlitten auf 16 km/h beschleunigt und abrupt gestoppt. Dies entspricht von der Krafteinwirkung her einem Auffahrunfall im Stadtverkehr. Danach wurden die Dummies untersucht. Das Ergebnis: beängstigend.
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Verkehrssicherheit: Risikofaktor elektronischer Systeme

Verkehrssicherheit: Eine Studie der Unfallforschung ermittelte jetzt die Risikofaktor Ablenkungswirkung.
Immer mehr Gadgets und mobile Geräte tummeln sich rund um das Armaturenbrett moderner Autos. Sie sollen uns helfen und unterhalten. Doch bisweilen lenken sie auch sehr von der eigentlichen Aufgabe ab, nämlich sich auf den Verkehr zu konzentrieren. Und zwar nicht nur das mobile Telefon, auch das Navigationssystem und die Musikanlage. Wie sehr, ermittelte jetzt eine Studie der Unfallforscher der Versicherer (UDV).

Mal piepst es hier – und eine neue SMS kommt rein. Mal muss der Lenker „mal kurz“ während der Fahrt das Ziel im Navigationssystem ändern. Mal hat man Lust auf einen bestimmten Musiktitel. Doch mit der Zahl der steigenden Möglichkeiten, beim Autofahren auf die verschiedensten Gadgets zuzugreifen, erhöht sich die Zeitspanne, in der man mit dem Kopf woanders ist und mehrere Sekunden lang nicht mehr auf den Verkehr achtet.

Wenn Winterkleidung zur Gefahr wird

Winterkleidung schützt gegen Kälte. Beim Autofahren wird sie jedoch unter Umständen zu einer nicht zu unterschätzenden Gefahr. Sie beeinträchtigt die Haltefähigkeit und den korrekten Sitz der Sicherheitsgurte. Im Extremfall führt dies zu erheblichen Verletzungen – bei Erwachsenen und bei Kindern. Dies hat der ADAC jetzt bei einem Test mit Dummys nachgewiesen – und gibt Tipps, wie man sich auch im Winter am effektivsten anschnallt.

Es ist eisig kalt draußen. Und es sind nur ein paar Minuten Fahrt bis zum Kindergarten. Wer mit dieser Einstellung und in einem dicken Mantel oder einer Daunenjacke eingehüllt und nachlässig angeschnallt los fährt, bringt sich und die anderen Insassen des Autos in Gefahr. Winterkleidung verhindert, dass die Gurte richtig sitzen. Sie ist im Vergleich zu normaler Kleidung dicker gepolstert. Man kann den Gurt nicht mehr richtig positionieren. Vor allem im Hüftbereich sitzen die Gurte dadurch nicht auf der korrekten Höhe und zu locker. Die Schutzwirkung wird durch den Spielraum deutlich vermindert. Im Extremfall wird der Gurt sogar zu Gefahr.

Verkehrssicherheit fängt beim Fahrer an

Ganz gleich, ob Fahranfänger oder routinierter Vielfahrer – wer täglich im Straßenverkehr unterwegs ist und in Sachen Verkehrssicherheit und Unfallprävention auf dem Laufenden sein möchte, sollte regelmäßige Fahrsicherheitstrainings absolvieren. Während eines solchen Trainings lernen Motorrad- und Autofahrer, das Verhalten ihres Fahrzeugs richtig einzuschätzen, in gefährlichen Situationen korrekt zu reagieren und ordentlich zu bremsen. Denn nur wer richtig bremst, kann die entscheidenden Meter gewinnen, die möglicherweise Leben retten.

Tipps für junge Fahrer

Aktuelle Untersuchungen zum Straßenverkehr zeigen: Junge Fahrer sind oft zu ungestüm und besonders häufig in Unfälle verwickelt. Jeder fünfte Verletzte und Getötete stammt aus der Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen, obwohl nur jeder zwölfte der Gesamtbevölkerung zu dieser Gruppe gehört, hat die Deutsche Verkehrswacht errechnet. Mangelnde Erfahrung sowie eine Überschätzung der eigenen Fähigkeiten führen oft dazu, dass junge Fahrer in gefährlichen Situationen falsch reagieren.