Der kalte Winter wird vor allem für die Verbraucher teuer. So werden auf die Mieter und Hausbesitzer wohl hohe Nachzahlungen bei den Heizkosten zukommen.
Davor warnte der Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) Anfang der Woche in einem Interview mit Bild.de. Im gleichen Zug kündigte er aber an, bei der Gasversorgung künftig enger mit Staaten wie Aserbaidschan und Kasachstan zusammenarbeiten zu wollen.
Preisanstieg von 30 Prozent
Der Minister erklärte, dass die Preise für leichtes Heizöl, die als Maßstab für die Gaspreise dienen, Ende 2010 fast 30 Prozent über dem Vorjahresniveau gelgen hätten. Dies sei ein deutliches Zeichen dafür, den allgemeinen Energieverbrauch zurück zu fahren.
Jedoch betonte Brüderle auch, dass man die Versorgung mit Heizgas sichern müsse. Dies solle vor allem über neue, langfristige Kooperationen geschehen. Somit gehe es darum, die Lieferantenbasis auszubauen und die Energieversorgung auf eine breitere Grundlage zu stellen.
Modernisierung der Wirtschaft erforderlich
Jedoch sei Anzahl der Länder mit einem ausreichend großem Gasvorkommen überschaulich. Zu ihnen würden Turkmenistan, Kasachstan und Aserbaidschan gehören. Die Bedeutung dieser Länder würde zwar zunehmen, jedoch müssten diese Staaten “massiv investieren” um ihre Wirtschaft zu modernisieren.
Zum Anfang des Jahres erhöhten knapp 400 Energieanbieter ihre Preise – im Schnitt um rund 7 Prozent. Unter ihnen waren auch Branchengrößen wie EnBW, RWE und Vattenfall.