Wovon träumen Männer? Man muss da gar nichts verstehen,nur kuken und ablachen.
Frauen und Männer leben in ihren Träumen in unterschiedlichen Welten: Frauen träumen von Kleidern und Emotionen, Männer mehr von Sex. Warum das so ist und warum wir überhaupt träumen, ist rätselhaft.
Akademische Schlaf- und Traumforschung ist keine einfache Sache. Viel mehr als Hirnstrommessungen, Computertomografie und Traumerzählungen gibt es nicht, um das nächtliche Kino im Kopf zu analysieren.
Aber eine Besonderheit fiel Schlafforschern schon Ende des 19. Jahrhunderts auf: Frauen erinnern sich im Durchschnitt häufiger an ihre Träume als Männer. Sie erleben mehr Albträume. Sie sprechen mit anderen Menschen häufiger über ihre Träume – und sie haben generell ein größeres Interesse daran.
Seit den 50er-Jahren gibt es große Befragungen, wovon Frauen und Männer denn nun genau träumen. Auch hier zeigten sich in Industrieländern klare Unterschiede. Männer träumen deutlich häufiger von Aggressionen, Waffen, Sexualität und Situationen, die sich draußen abspielen. Frauen träumen mehr von Kleidung, zwischenmenschlichen Konflikten und Emotionen.
Träumen Frauen anders?
Auf der ganzen Welt versuchen Schlaflabore, das Phänomen Traum zu enträtseln. Um es gleich vorwegzunehmen: Niemand hat bisher entdeckt, warum es Träume überhaupt gibt. „Die Verarbeitungsfunktion ist noch offen“, sagt Psychologe Michael Schredl, der am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim forscht.
Braucht das der Körper, braucht es der Geist? Und kann das heutige Wissen um die Traumentstehung bei Therapien helfen – und falls ja, welche Traumbearbeitunsgmethode hilft am besten? All das ist noch offen.
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