In den letzten Jahren konnte man immer öfter beobachten, dass Stellen in Deutschland gestrichen worden sind und diese an Drittanbieter ausgelagert worden sind. Immerhin konnte man dazu auch zahlreiche Stellungnahmen lesen, die von führenden Wirtschaftswissenschaftern veröffentlicht worden sind. Allerdings haben sich auch neue Jobchancen im Bildungs- und IT-Sektor gebildet. Außerdem wurde durch die steigende Bevölkerungsanzahl auch die Geschäftstätigkeit und das Unternehmertum in Deutschland gestärkt, was zu Beschäftigungszuwachs geführt hat. Interessant ist aber in diesem Zusammenhang der zu beobachtende Trend hin zur Spezialisierung.
Immer öfter konzentrieren sich einige wenige Kerntätigkeiten in Spezialunternehmen, die sich dessen Arbeit annehmen. Eine Lohnabrechnung auslagern zu wollen ist heute nichts mehr Ungewöhnliches. Vor Jahren wurde die Lohnverrechnung noch betriebsintern gemacht und man beschäftigte einige Lohnverrechner innen, welches diese Tätigkeit im Vorfeld bearbeitet hatten. Diesbezüglich konnte sich ein neuer Trend durchsetzen, der ebenso auf Zahlenaffinität gebaut hatte. Immerhin ergibt sich daraus auch die Notwendigkeit, zahlreiche Fertigkeiten neu zu definieren. Dieses Beispiel ist vielleicht etwas realitätsfern von Kritikern zu sehen, da eine Lohnverrechnern ein Näheverhältnis zur steuerlichen Verbuchung der Geschäftsfälle in sich trägt. Dennoch muss man den Kritikern entgegenhalten, dass sich diese Kritik wiedersetzen lässt. Immerhin ist die Personalverrechnung ein eigener Kernbereich, der fern von der steuerlichen Buchhaltung zu sehen ist.
Vertrauen zu Drittanbietern als Hürde?
Wenn man daran denkt, einen Kernbereich des Unternehmens an einen Drittanbieter auszulagern, dann muss man neue Bedingungen stellen. Vor allem muss eine gesunde Vertrauensbasis herrschen, wenn man Kernbereiche an Dritte auslagern möchte. Wenn man durchwegs neue Wege einleitet, dann wird man bestimmte Entwicklungen auch frühzeitig beobachten können. Man darf sich auch nicht so einfach auf externe Dienstleister verlassen, denn immerhin muss zu diesem Anbieter auch ein gewisses Maß an Vertrauen herrschen können.
Volkswirtschaftliche Verwerfungen und Chancengleichheit erarbeiten
Was diese Betriebsauslagerungen für Folgen haben könnte, sieht man immer sehr schön im Zeitverlauf. Gerade zu Beginn der ersten Welle kam es Anfang der 1990 er Jahre zu sehr starken Verwerfungen auf dem Markt, da viele Menschen ihre Jobs verloren hatten. Die Ostöffnung hat dazu beigetragen, dass man die entsprechenden Tätigkeiten an Länder wie Polen und Ungarn ausgelagert hatte. Die heimischen Arbeitsplätze gingen infolge verloren und deutsche Arbeitnehmer mussten umlernen.