Grillen bei eisigen Temperaturen? Mit dem passenden Gerät kein Problem: Für das Grillen bei Kälte und Nässe wurde bereits vor über 60 Jahren der Kugelgrill entwickelt. Schließt man den runden Deckel, schützt er das Grillgut und hält die Hitze im Innern. Das ermöglicht ein schonendes Garverfahren, bei dem Fleisch und Gemüse nicht direkt über der heißen Glut liegen – das indirekte Grillen.
Durch die Verteilung der Kohle am Rand des Grills entstehen verschiedene Temperaturzonen, die Grillprofis wie Metzgermeister Franz Seibold zu nutzen wissen: „Über der direkten Glut ist es 250 Grad heiß. Ein saftiges Rindersteak, etwa vier bis fünf Zentimeter dick, brate ich dort zu Beginn von beiden Seiten kurz an. Anschließend gart es in der Mitte des Rosts bei 120 bis 140 Grad noch etwa 20 Minuten weiter.“ Das fertige Steak sollte eine Kerntemperatur von etwa 60 Grad erreichen.
Geduld beim Grillen zahlt sich aus
Insgesamt benötigt die indirekte Hitze etwas längere Zubereitungszeiten, doch das Warten lohnt sich. Auf diese Weise können sogar größere Fleischstücke auf dem Rost garen, die Methode eignet sich aber auch für gegrilltes Gemüse. Mariniertes Fleisch wird im Winter nur selten angeboten, obwohl die Kohlen immer öfter auch bei Eiseskälte glühen. Daher empfiehlt es sich, selbst zu marinieren oder Fleisch an der Fleischtheke vorzubestellen – natürlich in geprüfter Qualität. Informationen zu sicheren Lebensmitteln gibt es unter QS-live.de, der Website der EU-geförderten Kampagne „QS-live. Initiative Qualitätssicherung“.
So bleibt das Grillgut saftig
Eine Marinade ist nicht zwingend nötig, sie kann jedoch durch das schonende Garen gut ins Fleisch einziehen und verbrennt dabei nicht. Um herabtropfende Flüssigkeiten wie Fleischsaft, Fett und Marinade aufzufangen, kann man zwischen den Kohlen in der Mitte des Rosts eine hitzebeständige Schale mit etwas Wasser aufstellen. Das Wasser hält die Luft feucht und das Grillgut saftig. Während des Grillvorgangs sammelt sich hier nebenbei die Grundlage für eine herzhafte Sauce, die sich mit Gewürzen und Gemüse noch verfeinern lässt.
Würzige Marinade für Steaks
Für das winterliche Grillen von Rindersteaks ist eine Marinade aus Zwiebeln, Knoblauch und Paprika genau das Richtige. Das würzige Aroma passt hervorragend zum Fleisch, die Zutaten sind das ganze Jahr über im Supermarkt erhältlich. Je nach Geschmack können die Steaks vor dem Marinieren auch mit Senf eingerieben werden. Für die Marinade wird das Gemüse klein geschnitten und mit Pfeffer und Paprika gewürzt. Mit Pflanzenöl übergießen und das Fleisch in der Marinade etwa sechs Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Mehr Rezepte zum Grillen.
Bilder: djd/www.qs-live.de/panthermedia