Vorlieben und Rituale: Studie untersuchte die deutsche Brotkultur.
Satte 1,9 Millionen Tonnen Brot kauften der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zufolge die privaten Haushalte in Deutschland im Jahr 2013 – im Durchschnitt isst damit ein Deutscher vier Scheiben Brot pro Tag. Somit sind die Bundesbürger in punkto Brotverzehr Spitzenreiter im europäischen Vergleich. Grund genug, um den Brotessern hierzulande einmal intensiver auf den Teller zu schauen: Welche Rituale gibt es rund um Schnitte und Stulle? Welche Brotsorte wird bevorzugt? Und was kommt drauf? Eine bundesweite Befragung von über 500 Personen ab 18 Jahren hat die Brotkultur nun ausführlich durchleuchtet. Durchgeführt wurde sie im Juli 2014 vom Marktforschungsinstitut forsa im Auftrag von Arla Foods Deutschland GmbH.
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Die Rituale der Deutschen beim Brotessen

Insgesamt 46 Prozent der Bundesbürger – 42 Prozent der Männer und 49 Prozent der Frauen – bestreichen ihr Brot mit Butter, beziehungsweise sogenannten Mischstreichfetten wie beispielsweise Arla Kaergarden. 24 Prozent der Umfrageteilnehmer toasten oder rösten ihr Brot, 17 Prozent essen es zusammengeklappt (mehr Frauen als Männer) und neun Prozent schneiden die Brotscheibe in kleine Stücke, bevor sie sie essen. Immerhin noch vier Prozent der befragten Erwachsenen praktizieren ein Ritual, das vielleicht an Kindheitstage erinnert: Sie knabbern die Kruste der Brotscheibe ab, bevor sie den Rest genießen.

Die Deutschen und ihr Vollkornbrot

Mehr als 300 Sorten Brot sind in Deutschland erhältlich: Vor allem für das Vollkorn- und Schwarzbrot ist man im Ausland, wo eher Weißbrote in der Bäckereiauslage dominieren, bekannt. Tatsächlich greifen fast zwei Drittel der Deutschen besonders gern zur gesünderen Vollkornbrotvariante, speziell Frauen bevorzugen sie. Männer hingegen gönnen sich überdurchschnittlich oft ein Grau- oder Mischbrot, der Anteil der weiblichen Graubrot-Fans beläuft sich dagegen nur auf 41 Prozent. Erhebliche Unterschiede zeigen sich bei den Vorlieben von West und Ost: Westdeutsche sagen deutlich häufiger, dass sie Brötchen, Baguette oder Toastbrot essen, während in Ostdeutschland überdurchschnittlich oft zu Zwieback gegriffen wird.

Und das kommt drauf

Rund 67 Prozent der Befragten belegen ihre Scheibe Brot am liebsten mit Schnitt- oder Weichkäse, gefolgt von Marmelade und Wurst. Über die Hälfte garnieren ihr Brot dann noch mit Gemüse wie Gurken oder Tomate. Wenn man die Deutschen aber fragt „herzhaft oder süß?“, ist die Antwort eindeutig: Eine große Mehrheit von 83 Prozent isst ihr Brot am liebsten herzhaft, nur acht Prozent bevorzugen die süße Variante und acht Prozent mögen beides gleich gerne.

Der Tag des Butterbrotes

Die repräsentative Umfrage zur Brotkultur in Deutschland wurde anlässlich des „Tages des Butterbrotes“ am 26. September in Auftrag gegeben – und tatsächlich ergab die Studie, dass hierzulande das Brot in der Regel zuerst gebuttert wird. Dabei muss es längst nicht mehr die klassische Butter sein: Immer beliebter werden die Mischstreichfette, also Butter-Rapsöl-Kombinationen, da sie direkt nach Entnahme aus dem Kühlschrank besonders streichfähig sind. Das erste Mischstreichfett dieser Art wurde 2006 von Arla Foods in Deutschland eingeführt: Arla Kaergarden, Marktführer im Bereich der Mischstreichfette, besteht aus naturbelassener Butter und wertvollem Rapsöl mit WurzelKraft.
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Bilder: djd/Arla Foods