Wir kennen das Problem wahrscheinlich alle: Nach dem Kaffee am Morgen ist man noch frisch und mit voller Konzentration in den Tag gestartet, doch nach der Mittagspause geht es am Nachmittag nur bergab und die Konzentration lässt zu wünschen übrig. Das muss allerdings nicht so sein. Wer seine Leistung ankurbeln und die Konzentration langfristig hochhalten möchte, kann mit der richtigen Gehirnnahrung nachhelfen und den grauen Zellen etwas auf die Sprünge helfen. Mit diesen leckeren Snacks voller wertvoller Nährstoffe bleiben Kopf und Geist über den ganzen Tag hinweg fit.
Nüsse als optimale Gehirnnahrung
Nüsse und Konzentration passen einfach zusammen – nicht umsonst wird die Nussmischung Studentenfutter genannt, die Studenten beim Lernen helfen soll. Tatsächlich stellen Nüsse die optimale Gehirnnahrung dar und eignen sich hervorragend, um die Konzentration anzukurbeln, wenn man sie am meisten braucht. Nüsse enthalten wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente, die das menschliche Gehirn stimulieren können. Lernprozesse und andere Gehirnfunktionen sowie die Merkfähigkeit können durch Nüsse begünstigt werden, was unter anderem auf die sekundären Pflanzenstoffe Flavonoide zurückgeführt werden kann, die an der Durchblutung des Gehirns beteiligt sind. Besonders für mental fordernde Berufsgruppen, wie Anwälte, Büroangestellte und professionelle Pokerspieler, sind sie echte Gehirnnahrung, da sie zu mehr Konzentration und einem besseren Gedächtnis beitragen können. Dazu gehören daher neben Beeren, grünem Blattgemüse und auch Fisch vor allem Walnüsse, die als gesunder Snack sowohl für das Herz als auch für das Gehirn vorteilhaft sind. Reich an Omega-3 ALA wirken sie sich positiv auf kognitive Leistungen aus und verbessern die Merkfähigkeit. Es ist damit keine Überraschung, dass Walnüsse nicht nur zur Prüfungsphase bei Studenten, sondern etwa auch bei mental anspruchsvollen Tätigkeiten wie etwa bei Softwareentwicklern, Schachspielern oder Profi-Pokerspielern ein beliebter Snack sind, der dabei hilft, die Leistung hochzuhalten.
Dunkle Schokolade erlaubt
Normalerweise hört man nur, dass man die Finger von Schokolade und Süßigkeiten lassen sollte. Das gilt zwar im Fall von gesüßter Milchschokolade, nicht aber bei dunkler Schokolade mit einem Kakaoanteil von mindestens 70 %. Die wirkt ganz anders als etwa weiße Schokolade, ist tatsächlich eine hervorragende Gehirnnahrung und kann dem Kopf einen Boost verleihen. Dunkle Schokolade enthält ein starkes Antioxidans namens Theobromin sowie das Flavonoid Epicatechin, die sich positiv auf die kognitive Leistung auswirken können. Unter anderem sollen das Gedächtnis und die Verarbeitungsgeschwindigkeit durch den Verzehr von dunkler Schokolade verbessert werden. Laut Studien können die Kakao-Flavonoide das Wachstum von Neuronen und Blutgefäßen im Gehirn stimulieren und sich damit positiv auf unseren Denkapparat auswirken. Damit muss sich nun niemand mehr ein Stückchen Schokolade verbieten – solange es dunkle Schokolade ist!
Wie sieht es aus mit Kaffee?
Für viele von uns (ich inklusive) ist es das Lebenselixier schlechthin: Kaffee. Wir trinken das aufmunternde Heißgetränk direkt am Morgen, um aufzuwachen, um uns am Nachmittag auf die Sprünge zu helfen und um den Kuchen zum Kaffeekränzchen besonders zu genießen. Das schwarze Genussmittel weckt uns auf, ist es damit also nicht auch gut für unser Gehirn? Die Antwort darauf ist sowohl ja als auch nein.
Ja, Kaffee kann die Gehirnleistung ankurbeln und Studien konnten bereits Verbesserungen bei Gedächtnis- und geistigen Funktionstests durch den Konsum von Kaffee feststellen. Durch das enthaltene Koffein steigert Kaffee die Wachsamkeit, beugt Schläfrigkeit vor und kann sogar dabei helfen, Informationen besser zu verarbeiten. Dies muss allerdings von einem großen „aber“ gefolgt werden: Denn Kaffee sollte nur in Maßen genossen werden. Etwa drei bis vier Tassen Filterkaffee am Tag sollten nicht überschritten werden. Das Koffein hat zwar einige Vorteile, die uns morgens aus den Pötten bringen, doch wenn man zu viel davon trinkt, werden diese schnell zu Nachteilen. Zittern, erhöhte Herzfrequenz und Kopfschmerzen sind einige der Nachteile, die durch zu hohen Kaffeekonsum hervorgerufen werden können. Wichtig ist zudem, wer seinen Kaffee mit Milch und Zucker trinkt, sollte die zugeführten Kalorien nicht vergessen, die etwa zur Gewichtszunahme beitragen können. Zusammengefasst: In Maßen ist (vor allem schwarzer) Kaffee aber als Gehirnnahrung durchaus geeignet und kann dabei helfen, die Konzentration zu steigern.
Wenn das Gehirn schlapp macht und die Konzentration nachlässt, muss man nicht direkt das Handtuch werfen, denn mit den richtigen Gehirnsnacks kann der Kopf kurzerhand wieder in Schwung gebracht werden. Wer zur Leistungssteigerung zu Nüssen, dunkler Schokolade und einer Tasse Kaffee greift – das passt auch noch hervorragend zusammen – kann die Konzentration oben halten und dem Gehirn etwas Gutes tun. Doch, wie bei fast allen Dingen im Leben: Immer in Maßen genießen!