Lokal erzeugter Solarstrom lässt sich mit klugen Batterien effektiver nutzen.
Deutschland wird zum Land der Stromerzeuger. Nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) waren Ende 2013 insgesamt 1,4 Millionen Photovoltaik-Anlagen auf deutschen Dächern installiert. Die Anlagen produzierten im vergangenen Jahr fast 30 Milliarden Kilowattstunden Strom und hatten damit einen Anteil von etwa fünf Prozent am deutschen Bruttostromverbrauch – dieser Anteil soll bis 2020 auf rund zehn Prozent steigen. Nach einer Umfrage des Energieanbieters LichtBlick können sich sogar 76 Prozent der Bundesbürger vorstellen, künftig ihren Strom selbst zu erzeugen.
Die Photovoltaik Solarstrom hatte 2013 einen Anteil von etwa fünf Prozent am deutschen Bruttostromverbrauch - diese Quote soll bis 2020 auf rund zehn Prozent steigen.

Mit Batteriespeichern können Solaranlagen noch effizienter arbeiten. Die Batterie belädt sich dann mit Strom, wenn die Photovoltaik-Anlage besonders viel Energie erzeugt. Der gespeicherte Strom wird genutzt, wenn keine Sonne scheint – vor allem in den Abend- und Morgenstunden. In einem Einfamilienhaus lässt sich auf diese Weise der Bezug von Strom aus dem Netz um bis zu 60 Prozent verringern. Dadurch machen sich Erzeuger von Sonnenstrom unabhängiger von steigenden Energiepreisen und können sicher sein, dass sie umweltfreundlichen Strom verbrauchen.

Solarstrom – Die Solarbatterie erweitern

Der Energieanbieter LichtBlick geht noch einen Schritt weiter und integriert Solarbatterien in den Strommarkt. Wer seine Solarbatterie zur „SchwarmBatterie“ erweitert, erhält dafür eine jährliche Prämie in Höhe von 100 Euro. „Hausbesitzer werden in den nächsten Jahren Millionen Gebäude mit Solaranlagen und Batteriespeichern ausrüsten. Wir wollen diesen ‚Schwarm‘ zu einem sinnvollen Gesamtsystem bündeln“, erläutert Heiko von Tschischwitz, Vorsitzender der Geschäftsführung. Auf diese Weise würden die Stromnetze stabilisiert und die Energieversorgung gesichert.

Steuerung über eine spezielle IT-Plattform

Gesteuert werden die „SchwarmBatterien“ über die IT-Plattform „SchwarmDirigent“. Die erprobte Energiewende-Software optimiert bereits den Betrieb von über 1.000 Mini-Kraftwerken und in einem Feldversuch auch die Batterien von Elektroautos.

Ökostrom-Reform: Keine Nachteile für Haushalte

Zum 1. August 2014 ändern sich die Förderbedingungen für Solaranlagen. Die gute Nachricht für Hausbesitzer: Für den selbst verbrauchten Sonnenstrom vom Dach bleiben alle Vergünstigungen erhalten. Wer eine Solaranlage mit bis zu zehn Kilowatt Leistung betreibt, zahlt für den Eigenverbrauch auch in Zukunft keine Umlage nach dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG). Damit lohnen sich Investitionen in Photovoltaik-Anlagen und Batterien weiterhin. Mit dem Angebot „SchwarmBatterie“ von der Firma LichtBlick etwa, rechnet sich die Anschaffung sogar noch schneller.
Bild: djd/LichtBlick SE