Richard beteuert nach wie vor seine Unschuld
London (cat). Der Missbrauchsskandal um den britischen Sänger Cliff Richard zieht weite Kreise: Nun hat der Schmusebarde sogar seinen Charity-Auftritt in der Kathedrale von Canterbury abgesagt. Angeblich will er diesen nicht mit den Vorwürfen gegen seine Person überschatten. Im Grunde sind die Anschuldigungen längst verjährt: Richard soll sich in den 80er-Jahren an einem Jungen vergangen haben, der zum damaligen Zeitpunkt noch keine 16 Jahre alt gewesen sei.
Hierzu habe die Polizei Hinweise erhalten und darauf hin bei einer groß angelegten Razzia Cliffs Haus im englischen Sunningdale durchsucht. Der Sänger hielt sich zu diesem Zeitpunkt nicht in England auf. Nun kritisierte Polizeipräsident David Crompton die Umstände der Durchsuchung, die kontroverser Weise von Kamera-Teams des Senders ‘BBC’ begleitet wurde. “Wir hatten einen Job zu erledigen. Aber ich entschuldige mich bei Sir Cliff Richard , wenn wir uns taktlos verhalten haben”, so Crompton. Richard habe in einer Befragung „vollständig mit den Beamten kooperiert und alle ihm gestellten Fragen beantwortet“, sagte sein Sprecher. Er wies die ihm bereits länger bekannten Vorwürfe zurück und bezeichnete sie als „völlig abwegig“. Der 73-Jährige wurde weder verhaftet, noch steht er unter Anklage.