Handgefilteter Kaffee als Entspannungsritual.
In der Ruhe liegt bekanntlich die Kraft. Besonders, wenn es im Alltag hektisch zugeht, sind regelmäßige Auszeiten wichtig für das eigene Wohlbefinden. Ein schönes Entspannungsritual ist zum Beispiel eine Tasse handgefilterter Kaffee. Statt dem schnellen Koffeinkick wird die Kaffeepause mit Ruhe, Sinnlichkeit und als besonderes Geschmackserlebnis zelebriert.
Die richtigen Zutaten
Entscheidend für den Genuss ist die Qualität des Kaffees. Ein möglichst langes Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Packung zeigt an, dass der Kaffee erst vor kurzem produziert wurde. Ein Vakuum-Paket darf kein „Luftzieher“ sein, muss sich also hart anfühlen, sonst haben die gemahlenen Bohnen bereits Sauerstoff gezogen und sind gealtert. Ein weiteres Kriterium ist der persönliche Geschmack: Wer eine milde und bekömmliche Note bevorzugt, kann beispielsweise auf „Idee Kaffee“ setzen. Durch das spezielle Veredlungsverfahren werden die Bohnen noch vor der Röstung mit Wasserdampf und Druck behandelt. Dies führt zu einer deutlichen Verringerung der wichtigsten Röstreizstoffe. Beim Brühen des Filterkaffees sollte das Wasser nicht heißer als 94 Grad Celsius und am besten frisch sein, dabei idealerweise einen mittleren pH-Wert (7,0), mit einer Gesamthärte von ca. 8 Grad deutscher Härte aufweisen.
Die Zubereitung
Traditionell wird der handgemachte Kaffee in der sogenannten Karlsbader Kanne, auch bekannt als „Porzellankaffeemaschine“, oder mit einem klassischen Filter zubereitet. Im Trend liegt auch die sogenannte French Press Methode, bei der das Kaffeemehl ohne Verwendung von Filterpapier einfach in der Kanne mit heißem Wasser überbrüht wird. Nach drei bis fünf Minuten drückt man das Kaffeemehl durch ein Metallsieb auf den Boden der Kanne herunter. Durch das Aufbrühen ohne Filterpapier nimmt der Kaffee alle Öle, Fette und Geschmacksstoffe auf. Dadurch bleiben alle Aromen unverfälscht erhalten. Während der Kaffee in der Kanne zieht, bleibt Zeit zum Entspannen: Und so wirkt schon die Zubereitung entschleunigend.
Cold Brew Coffee
Wer ganz neue Geschmackserlebnisse sucht, kann seinen Kaffee auch mit kaltem Wasser zubereiten. Bei dieser Methode, die übrigens in New York gerade der große Trend ist, werden fast alle der aromagebenden Stoffe sowie das Koffein extrahiert. Das auf diese Weise gewonnene Kaffee-Konzentrat enthält etwa 70 Prozent weniger Säuren und Bitterstoffe als herkömmlicher Filterkaffee.
Bilder: djd/Darboven